Leider steht Fett bei uns in einem schlechten Ruf. „Es macht dick und im schlimmsten Fall sogar krank – Man sollte am besten darauf verzichten.“ So denkt die Mehrheit, wenn das Thema Fette aufkommt. Doch ganz so dramatisch ist es nicht. Schließlich muss man gute Fette von schlechten unterscheiden, denn der Körper braucht Fett.
Fette gehören neben Kohlenhydraten und Proteinen zu den drei Grundnährstoffen. Doch was sind gute Fette? – Gute Fette sind reich an ungesättigten Fettsäuren. Diese Säuren liefern dem Körper Bestandteile, die er selbst nicht herstellen kann. Oft werden sie als essenzielle (lebensnotwendige) Fette bezeichnet.
Omega 3! Schon gehört?
Omega-3 gehört zu diesen essentiellen Fetten: Sie sind für die Entwicklung von Gehirnleistung und Sehkraft schon während der Schwangerschaft und dann für die gesunde Entwicklung des Neugeborenen unverzichtbar. Die Fischfettsäuren wirken sich günstig auf die Blutfettwerte, die Fließeigenschaften des Blutes, den Blutdruck und den Herzrhythmus aus. Viele lebenswichtige Prozesse im Organismus werden durch Omega-3-Fettsäuren positiv beeinflusst.
Ungesättigte Fettsäuren: Vorkommen
Getreide und Kartoffeln sind die häufigsten Nahrungsquellen für ungesättigte Fettsäuren. Aber auch Fisch, pflanzliche Öle, Nüsse und Avocados sind Lebensmittel, die reichlich gesunde Fette enthalten. Olivenöl etwa besteht zu einem Großteil aus der einfach ungesättigten Fettsäure Ölsäure, enthält darüber hinaus aber auch Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Erdnuss-, Raps- und Distelöl sind ebenfalls gute Ölsäure-Lieferanten.
Ungesättigte Fettsäuren: Täglicher Bedarf
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 7 bis 10 Prozent der täglichen Gesamtenergiezufuhr durch ungesättigte Fettsäuren abzudecken
Tipps & Tricks
- Tausche tierisches Fett gegen pflanzliches Fett aus.
- Brate mit Öl statt Butterschmalz.
- Ersetze eine Fleischmahlzeit durch Fisch.
- Snacke zwischendurch Nüsse statt Schokolade und Kekse.
- Gönne dir auch ab und an mal eine Avocado, zum Beispiel auf dem Brot oder im Salat.
- Benutze statt Joghurt- oder Frenchdressing kaltgepresste Pflanzenöle für Deinen Salat.
- Probiere ab und zu mal pflanzliche Brotaufstriche statt Käse- oder Wurst als Belag.
Generell gilt: Je öfter pflanzliche statt tierische Lebensmittel auf Deinem Teller landen, desto besser bist Du mit ungesättigten Fettsäuren versorgt.