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Vitamin D – Das unterschätzte Mangelvitamin

Knapp 90% der Bevölkerung sind im Winterhalbjahr von einem Vitamin-D-Mangel betroffen. Woher kommt das Vitamin D, was tut es und warum braucht es mein Körper so dringend? Diese Fragen stellt man sich, wenn man von dem berühmten Mangelvitamin hört.

Was ist dieses Vitamin D und wie entsteht ein solcher Mangel?

Streng genommen handelt es sich dabei um ein Hormon, welches an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt ist. Es wirkt auf fast alle Körperzellen ein, wo Vitamin-D-Rezeptoren vorhanden sind. Aus diesem Grund ist dieses Vitamin so wichtig. Unser Körper bildet mithilfe des Sonnenlichts das fettlösliche Vitamin D selbst. Nur ein Bruchteil wird über die Nahrung aufgenommen. Diese Tatsache verleiht dem Vitamin eine Sonderstellung bei den Mikronährstoffen. Früher war es kein Problem ausreichend Vitamin D für den Körper zu tanken, da die Menschen ihre Haut öfter und länger dem Sonnenlicht ausgesetzt haben, mehr Fisch aßen und das Schweinefleisch weitgehend nicht aus der Massentierhaltung stammte. Aufgrund der deutlichen Veränderung unserer Lebensgewohnheiten verbringen wir nicht nur beruflich einen Großteil unserer Zeit in geschlossenen Räumen, auch unsere Hobbys werden immer mehr zu Indoor-Aktivitäten. Schaffen wir es dann doch mal in die Sonne, dann ist oftmals ein Lichtschutzfaktor auf der Haut.

Warum ist der Mangel im Winter deutlich größer?

Die UV-B Strahlung sorgt dafür, dass die Bildung von Vitamin D angeregt wird. Diese Strahlung ist in unserem Breitengrad nur zwischen April und September zu bekommen, da die Sonne über 50 Grad über dem Horizont stehen muss – in den Wintermonaten steht die Sonne ja meist sehr tief und blendet uns eher als dass sie uns nützt. Die zusätzliche Luftverschmutzung wie in vielen Großstädten, lässt deutlich weniger notwendige Strahlung auf unserer Haut ankommen. Diese Faktoren führen dazu, dass im Sommer mindestens 50% und im Winter etwa 90% an chronischem Vitamin-D-Mangel leiden.

Wie hoch sollte der Vitamin-D-Spiegel sein?

Ein normaler Vitamin-D-Wert sollte Experten nach zwischen 50 und 70 ng/ml liegen. Der Durchschnitt in Deutschland liegt zwischen 16 und 18 ng/ml. Diese Werte unterstreichen die Not unserer heutigen Gesellschaft. Jeder Hausarzt oder Heilpraktiker kann durch eine Blutabnahme diesen Wert prüfen.

Gezielte Supplementierung von Vitamin D3

Wurde nun ein Vitamin-D-Mangel festgestellt, stehen nur zwei Methoden zur Verfügung. Entweder wir baden regelmäßig in der Sonne, oder wir führen das Mangelvitamin in Form von Nahrungsergänzungen selbst zu. Eine Faustregel besagt, dass 10.000 IE (internationale Einheiten) Vitamin D3 supplementiert werden müssen, um den Spiegel um 1 ng/ml zu heben. Wie lange man diese Dosis zuführen muss, hängt davon ab wie hoch der aktuelle Vitamin-D-Spiegel ist. Mit den üblichen Empfehlungen der Gesundheitsbehörden bleibt der Mangel jedoch weiter erhalten.

Unschlagbare Kombination: Vitamin D3 und K2

Vitamin D3 steuert die Calciumaufnahme und die Synthese mehrerer wichtiger Proteine. Bei diesen Prozessen ist Vitamin D3 zwingend auf Vitamin K2 angewiesen, da dieses bewirkt, dass das aufgenommene Calcium gut verwertet wird und wichtige Proteine aktiviert werden können. Ist nicht genügend Vitamin K2 vorhanden, bleiben die Proteine inaktiv und lagern sich als Verkalkung im Körper ab. Wenn man also Vitamin D3 zuführt, sollte man gleichzeitig an die Supplementierung von Vitamin K2 nachdenken.

Fazit

Der weitverbreitete Vitamin-D-Mangel ist oft Ursache unterschiedlichster Erkrankungen. Zudem treten bei einem Vitamin-D-Mangel häufig Müdigkeit, Lustlosigkeit bis hin zu bekannten Winterdepression auf.

Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel sollte nicht nur aus gesundheitlichen Gründen, sondern auch hinsichtlich einer verbesserten Regeneration im Sport und Fitness Bereich von Interesse sein. Damit eine Supplementierung sinnvoll ist, muss eine vorherige Analyse erfolgen um das Defizit des Vitamin-D-Mangels festzustellen, damit der Trainer entsprechende Empfehlungen aussprechen kann. Um Nebenwirkungen einer Supplementierung zu verhindern, ist es unerlässlich, parallel Vitamin K2 in der Form MK7 einzunehmen. Eine kompetente Beratung basiert letztendlich auf einer regelmäßigen Verlaufskontrolle des Vitamin-D-Spiegels.

Bleib gesund!

Dein Sportpark Süssen